Diesen Fragen widmet sich die Analytische Psychologie: Die Weiterentwicklung der Psychoanalyse nach Sigmund Freud durch seinen zeitweiligen Weggefährten Carl Gustav Jung. Der Schweizer C. G. Jung hat Freuds Lehren in entscheidenden Punkten erweitert und vertieft. Er hat dem von Freud formulierten UnbewußtenKerntheorie der Tiefenpsychologie, die nur dort als a priori formuliert wird. die Ebene des „kollektiven Unbewußten“ hinzugefügt und somit - unter anderem - eine umfassendere Traumdeutung ermöglicht. Jung nannte den daraus folgenden therapeutischen Weg „Individuation“: Allen Wahrnehmungen und Gefühlen, ob als angenehm oder störend empfunden, Raum zu geben; ihre Sinnhaftigkeit und innere Notwendigkeit zu erkennen und sie durch Akzeptanz und Integration zu konstruktiven Bestandteilen der eigenen Persönlichkeit werden zu lassen.
Die therapeutische Individuation fördert die Entwicklung einer Vision – im Sinne eines Ziels oder sogar als eine Annäherung an den „Sinn des Lebens“ – des ganz eigenen: Natürlich! Augenscheinlich schmerzhafte Gefühle müssen nicht beseitigt werden; sie werden als Fragestellungen des Unbewußten verstanden. Es muß keine Kraft zur Bekämpfung der Inkongruenzen aufgewendet werden; vielmehr steht die Energie der Empfindungen zur Entwicklung von Handlungsfähigkeit und Gestaltungskraft zur Verfügung.
Ob sich die eigene Gefühlslage im „Normalbereich“ bewegt, oder ob eine Psychotherapie empfehlenswert ist, klären wir in einem Erstgespräch zum Kennenlernen. Eine IndikationEignung eines Syndroms oder eines Leidensdrucks für die Durchführung einer Therapie. für eine Psychotherapie kann vorliegen bei Symptomen wie zum Beispiel:
Schlaflosigkeit und AlbträumeAlb: germanisch für Elfe, deren Heimtücke hier im Vordergrund steht
Appetitlosigkeit
Körperlich erscheinende Schmerzen und Mißempfindungen ohne ärztlichen Befund
Wiederkehrende Angst und PanikAngst verläuft chronisch, auf eher gleichbleibendem Niveau, Panik stellt sich akut in Attacken ein.
Grübeln und Zweifeln
Anhedonie bzw. Verlust der sexuellen Appetenz |
Soziale Störungen; Schwierigkeiten, Beziehungen einzugehen und aufrechtzuerhalten Niedergeschlagenheit, anhaltende Trauer und Verlustängste
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